Leben

 

Das bedeutendste Dokument über Maimons Leben ist immer noch Salomon Maimon's Lebensgeschichte. Von ihm selbst geschrieben und herausgegeben von K[arl]. P[hilipp]. Moritz. In zwei Theilen, Berlin: Vieweg, 1792 und 1793. Im folgenden wird versucht, anhand der  Autobiographie wichtige Ereignisse im Leben Maimons zu datieren und dazu Hintergrundinformationen zu geben. Die Zahlen in eckigen Klammern sind Seitenangaben, welche sich auf den reprographischen Nachdruck der Erstausgabe der Lebensgeschichte in den Gesammelten Werken, herausgegeben von Valerio Verra, Hildesheim u.a.: Olms, 1965, Bd. 1, beziehen. Eine abweichende Datierung ergibt sich aus Maimons unpublizierten hebräischen Manuskripten (siehe Anmerkungen 4 und 5).

 

1753  

- Geburt in Sukowiburg (1), Großfürstentum Litauen (2), auf dem Hof seines Großvaters Heimann Joseph [7]. Maimon berichtet weiterhin von seinem Vater Josua [25] (3) und einem älteren Bruder Joseph [43].

- Besuch der Schule in Mir [43]. (4)  

- Umzug in die Nähe (in 15 Meilen (5) Entfernung) von Iwenez (6). Besuch der Schule in Iwenez. Talmudstudium [59].

- Umzug nach Neswisch [87]. (7

1764

- Heirat [99] von Sara [88], Tochter von "Madam Rissia" [88], Umzug in die "Vorstadt K . . . . " [87] (8) von Neswisch.

1767

- Geburt des ersten Sohnes David [106].

1776

- Im Sommer 1776 Reise nach Königsberg [259]. (9)

- Reise mit dem Schiff nach Stettin: "Die Reise dauerte [...] fünf Wochen" [263 f.].

- August 1776 Ankunft in Stettin: "Es war eben der Tag vor dem jüdischen Fasttage, der im August fällt" [265]. (10)

- Reise zu Fuß nach Berlin: "und setzte meine Reise nach Berlin unter immerwährendem Kampf mit Mangel und Elend aller Art, fort". [268]

1777

- Ankunft im Frühjahr 1777 in Berlin am "Haus am Rosenthaler Thore". [268] Maimon wird der Eintritt nach Berlin verwehrt. (11)

- Umherirren mit einem "Betteljude[n] ex professo" [274]: "Auf diese Art irrten wir in einem Bezirke von einigen wenigen Meilen beynahe ein halbes Jahr herum. Endlich entschlossen wir uns nach Polen unsre Route zu nehmen." [276]

- Reise nach Posen.

- Herbst 1777 in Posen: "Es war Herbstzeit". [276] "Dazu kam noch, daß die jüdischen Heiligen- oder Bußtage heranrückten". [277] (12)

1777-1780

- 1777-1780 Aufenthalt in Posen.

- Vier Wochen Aufenthalt bei dem Oberrabbiner: "Nachdem ich ungefähr vier Wochen auf diese Art zugebracht hatte". [287]

- 2 Jahre Anstellung als Hofmeister: "blieb zwey Jahre in größter Ehre darin". [288]

- Reise nach Berlin: "setzte mich auf die Frankfurter Post, und reisete nach Berlin". [292]

1780

- Ankunft in Berlin.

- Im März 1780 Bekanntschaft mit Lazarus Bendavid: "Es war am Hamannsfeste 1780". (Lazarus Bendavid: Ueber Salomon Maimon, S. 91; vgl. hierzu Zwi Batscha: "Anmerkungen zur 'Lebensgeschichte'", Salomon Maimons Lebensgeschichte. von ihm selbst geschrieben und herausgegeben von Karl Philipp Moritz. Neu herausgegeben von Zwi Batscha. Frankfurt am Main 1995, 391) (13)

1780-1783

- "dreyjährige[...] Lehrzeit" [499] in der Apothekerkunst.

- Reise nach Hamburg. [502]

- Reise nach Holland. [503]

- Ankunft in Amsterdam. [505]

- In Gravenhage [505]: "Ich blieb ohngefähr neun Monat darinn." [509]

- Reise über Hannover nach Hamburg. [517, 519]

1783-1786

- Aufenthalt im Hamburger Gymnasium Christianeum: "Hier lebte ich ein Paar Jahre ruhig und zufrieden" [527], vom 23. Juni 1783 bis März 1785. (Archiv des Christianeums Hamburg, Matrikel M I, Nr. 494) (14)

- Reise nach Berlin. [535]

- Aufenthalt von einigen Monaten in Dessau. [538]

- Rückkehr nach Berlin. [540]

1787

- Reise nach Breslau: "beschloß, Berlin abermals zu verlassen und nach Breslau zu reisen". [543] Ehescheidung: "Unterdessen kam meine Frau und mein ältester Sohn aus Polen hier an." [550] "Ich blieb noch einige Zeit in Breslau." [555] (15)

- Reise nach Berlin.

- Aufenthalt in Potsdam: "Während dieser Zeit hatte ich mich in Potsdam auf Herrn J . . . Lederfabrik aufgehalten: als aber Kants Briefe ankamen, reiste ich nach Berlin". [562]

- Rückkehr nach Berlin.

1795

- Maimon verläßt Berlin mit dem Grafen Heinrich Wilhelm Adolf von Kalckreuth. Aufenthalt auf dem Gut des Grafen in Schlesien in der Nähe von Glogau. (16)

1800

- Am 22. November 1800 stirbt Maimon auf dem Gut des Grafen von Kalckreuth.

 

Anmerkungen: 

(1) Es gibt in Maimons Werk keine eindeutige Angabe zu seinem Geburtsjahr (zur Diskussion hierüber siehe beispielsweise Achim Engstler: Untersuchungen zum Idealismus Salomon Maimons. Stuttgart-Bad Cannstatt: Frommann-Holzboog, 1990, 13 Anm. 1). Die Matrikel des Hamburger Gymnasiums (Christianeum [siehe Anmerkung 14]), das Maimon vom 23. Juni 1783 bis zum März 1785 besuchte, vermerkt allerdings: "Nomen: Salomon Maimon. Patria: Littuania. Parentes: Israel. Aetas: 1753 [...]." (Archiv des Christianeums Hamburg, Matrikel M I, Nr. 494; vgl. hierzu Franklin Kopitzsch: Grundzüge einer Sozialgeschichte der Aufklärung in Hamburg und Altona. Hamburg 1982. Zweite, ergänzte Auflage Hamburg 1990, 770) 

Bei dem Dorf Sukowiburg (weißrussisch: Žukaŭ Barok) handelt es sich um ein Dorf in unmittelbarer Nachbarschaft von Mir (siehe Anmerkung 4) an der Memel (polnisch: Niemen oder auch Njemen) (siehe auch Anmerkung 2). 

Gedenktafel für Maimon in Žukaŭ Barok (entnommen der Seite www.radzima.org, © S. Ramanovič) (zurück)

(2)  Maimon lebte bis zu seinem 23. Lebensjahr (siehe Anmerkung 9) im Großfürstentum Litauen. Die in seiner Lebensgeschichte namentlich erwähnten Orte wie Sukowiburg, Mir, Neswisch, Iwenez finden sich allesamt im Verwaltungsbezirk (Woiwodschaft) Mink. Durch die Lubliner Union vom 12. August 1569 wurde das Königreich Polen und das Großfürstentum Litauen zusammengeführt. Der neue Staat wurde als Republik Beider Nationen bekannt. Die in Realunion geführte Republik Beider Nationen unterstand dem König Polens. Durch die erste Teilung des Staates von 1772 wurde die Republik Beider Nationen vom Königreich Preußen, dem Zarentum Russland und dem Kaiserreich Österreich unter sich aufgeteilt. Nach der Niederlage im Russisch-Polnischen Krieg 1792 wurde das Land ein zweites Mal 1793 geteilt. Im Jahre 1795, dem Jahr der dritten Teilung, bei der wieder Preußen, Österreich und Russland beteiligt waren, verschwanden beide Länder bis 1918 von der politischen Landkarte Europas. Der letzte König Polens, Stanislaus II August Poniatowski, dem Maimon 1790 seinen Versuch über die Transzendentalphilosophie gewidmet hatte, musste als Folge der dritten Teilung 1795 abdanken (er hatte seit 1764 regiert). Der Verwaltungsbezirk Minsk gehörte seit 1793 zu Russland und liegt heute in Weißrussland

Einen ersten historischen Überblick über jüdisches Leben in Osteuropa geben die Geschichte der Juden in Polen, Heiko Haumann: Geschichte der Ostjuden. München: Deutscher Taschenbuch Verlag, 4. Auflage 1998 sowie für das 18. und 19. Jahrhundert Israel Bartal: The Jews of Eastern Europe, 1772-1881. Philadelphia: University of Pennsylvania Press, 2005. Zur Geschichte der Juden in der Republik Beider Nationen im 18. Jahrhundert siehe Gershon David Hundert: Jews in Poland-Lithuania in the Eighteenth-Century. A Genealogy of Modernity. Berkeley and Los Angeles, University of California Press, 2006. (zurück)

(3) Wie damals üblich trug Maimon keinen Familiennamen, sondern das Patronym (ben [hebr.] = Sohn). Daher hieß Maimon bis zu seiner eigenen Namensgebung ben Josua. Der erste verbürgte Gebrauch des Namens "Maimon" ist die in Anmerkung 1 genannte Matrikel des Christianeums (daher spätestens auf 1785 zu datieren). Die Vorarbeiten zu Maimons Lebensgeschichte aus den Jahren 1792 tragen hingegen noch den Namen "ben Josua": "Fragmente aus Ben Josua’s Lebensgeschichte. Herausgegeben von K. P. Moritz", ΓΝΩΘΙ ΣΑΥΤΟΝ oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde als ein Lesebuch für Gelehrte und Ungelehrte, IX/1 (1792), 24-69; "Fortsetzung des Fragments aus Ben Josua’s Lebensgeschichte. Herausgegeben von K. P. Moritz. (Siehe 9ten B. 1tes St. S. 24.)", ΓΝΩΘΙ ΣΑΥΤΟΝ oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde als ein Lesebuch für Gelehrte und Ungelehrte, IX/2 (1792), 41-88. (zurück

(4)  Maimon schreibt "Mirz", gemeint ist "Mir". (Auflösung nach Zwi Batscha: "Anmerkungen zur 'Lebensgeschichte'". In: Salomon Maimons Lebensgeschichte. von ihm selbst geschrieben und herausgegeben von Karl Philipp Moritz. Neu herausgegeben von Zwi Batscha. Frankfurt am Main 1995, 323) Vgl. zur Geschichte der Stadt Mir sowie zur Geschichte der Juden in Mir. (zurück)

(5) Die preußische Landmeile, an die Maimon hierbei wohl denkt, ist 5532,5 m lang. (zurück)

(6) Zu Iwenez siehe http://www.belarusguide.com/cities/index.html unter "Ivianiec", Ivianiec sowie The Memorial Book of Iwienic, Kamien, and the Surrounding Region (Belarus). (zurück)

(7) Wiederum nach Batscha (siehe Anmerkung 3). Zu Neswisch siehe http://www.belarusguide.com/cities/index.html unter "Niasvizh" sowie auch Njaswisch. In Neswisch steht der Palast der Familie Radziwiłł. Maimon beschreibt Karol Stanisław "Panie Kochanku" Radziwiłł ausführlich in seiner Lebensgeschichte. Die Palastanlage der Familie Radziwiłł wurde 2005 in die Liste Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen. (zurück 

(8) Abkürzung nicht aufgelöst. (zurück)

(9)  Wenn man neben der Lebensgeschichte die bisher unpublizierten hebräischen Manuskripte Maimons heranzieht, ergibt sich abweichend hiervon folgende Datierung: In der Einleitung von "Cheshek Shlomo" ("Salomons Verlangen") schreibt Maimon: "Im Jahr 5538 fasste ich den Entschluss, meine Heimat und mein Haus zu verlassen etc." (S. 19). Das jüdische Jahr 5538 fiel in den Zeitraum vom 2.10.1777 bis zum 21.09.1778 (http://elkind.net/calendar/). Dies steht im Widerspruch zur Jahresangabe auf dem Titelblatt von "Cheshek Shlomo", das ebenfalls das Jahr 5538 trägt. Da Maimon behauptet, "Cheshek Shlomo" sei in Posen verfaßt worden, kann entweder die Angabe auf dem Titel oder die Angabe für seinen Aufbruch aus Polen nicht stimmen. Wie sich aus der "Lebensgeschichte" ergibt (siehe oben), war Maimon über ein Jahr unterwegs, bis er schließlich Posen erreichte. 

Abraham Geiger ("Zu Salomon Maimon's Entwickelungsgeschichte", Jüdische Zeitschrift für Wissenschaft und Leben, 4 (1866), 198 Anm.) bemerkt weiterhin, der Posener Rabbi, von dem Maimon erzählt, hätte bereits am 1 Tebeth 5538 (31.01.1777) Posen verlassen. Da Maimon berichtet [276 f.], dass er in den Herbstmonaten in Posen angekommen sei, muss man die Ankunft auf 1776 datieren. 

Das Manuskript "Cheshek Shlomo" besteht aus fünf verschiedenen Teilen und behandelt so unterschiedliche Themen wie Kabbala, Astrologie, Mathematik und Bibelkommentare. Das Manuskript befindet sich in der National- und Universitätsbibliothek in Jerusalem (MS 806426). (zurück)

(10) Bei dem jüdischer Fasttag im August handelt es sich um Tischa BeAw, der nach dem jüdischen Kalender in den Monat Aw (nach dem gregorianischen Kalender Mitte Juli bis Mitte August) fällt. (zurück)

(11) Das Rosenthaler Tor war bis ins 19. Jahrhundert eines der wenigen Toren, durch das Juden Berlin betreten durften. Zur Geschichte der Juden in Berlin siehe: Jüdisches Leben in Berlin. (zurück)

(12) Die jüdischen Bußtage werden Yamim Noraim genannt. (zurück)  

(13) Mit dem Hamansfest ist Purim gemeint. (zurück)

(14) Das 1738 in Altona gegründete Christianeum ist ein altsprachliches Gymnasium in Hamburg-Othmarschen. (zurück)

(15)  Das hebräische Manuskript "Taalumoth Chochma" ("Mysterien der Weisheit") hat Maimon nach eigener Angabe in Breslau geschrieben und am 1 Tebeth 5546, d.h. am 02.12.1785 fertiggestellt. "Taalumot Chochma" ist eine Abhandlung über Newtonische Physik. Das Manuskript befindet sich in der Bodleian Library in Oxford (MS Mich. 186). (zurück)

(16) Nieder-Siegersdorf (polnisch: Podbrzezie Dolne) gehört zur Gemeinde Freystadt in Schlesien (polnisch: Kożuchów) im Kreis Glogau (polnisch: Głogów). 

Eine Archivaufnahme, zur Verfügung gestellt von Tomasz Mietlicki, zeigt das Anwesen der Kalckreuths in Nieder-Siegersdorf (Podbrzezie Dolne).

Graf Heinrich Wilhelm Adolf von Kalckreuth war selbst philosophischer Schriftsteller und u.a. von J.G. Fichte beeinflusst. Folgende Schriften des Grafen sind im Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin erfasst: Die Staatsform, Berlin 1809 sowie Der praktische Zweck nach seinen verschiedenen Entwickelungen rücksichtlicheiner menschlichen Gesellschaft, Berlin 1814. Beide Bücher sind Kriegsverlust. Folgende drei Artikel sind ebenfalls von Kalckreuth verfasst: "Der Bund Gottes mit dem Volke, oder die Geschichte des Herrscherthums", Berlinische Monatsschrift, 1810, 239-250; "Einige Worte zur richtigen Beurteilung des ErziehungsWesens Pestalozzi's und seiner Anhänger", Berlinische Monatsschrift, 1811, 182-187; "Eine bloß historische Kenntniß von der Philosophie", Berlinische Monatsschrift, 1811, 86-110. Alle drei Artikel sind online abrufbar unter: Retrospektive Digitalisierung wissenschaftlicher Rezensionsorgane und Literaturzeitschriften

In einem Brief an Lazarus Bendavid vom 24. Mai 1800 erwähnt Maimon "einen Mann von großen Talenten" (s.u.), wobei er sich mit großer Wahrscheinlichkeit auf den Grafen Kalckreuth bezieht: 

"Diese transzendente Philosophie ist nicht nur an sich unhaltbar, sondern auch in ihren Folgen höchst schädlich, indem sie die besten Köpfe verrückt. Um Ihnen hiervon nur ein einziges Beispiel anzuführen, so habe ich hier vor meinen Augen einen Mann von großen Talenten und Naturgaben, von einer lebhaften Imagination (die leider nur zu lebhaft ist), von vielem Scharfsinn (der nicht selten in Spitzfindigkeit ausartet), von vielen realen Kenntnissen und Einsichten, und der gewiß, wenn er seine Studien ordentlich eingerichtet hätte, ein zweiter Leibnitz geworden wäre, der aber, seitdem er von der F ... schen Philosophie was vernommen hat, ein sowohl spekulativer als praktischer Narr geworden ist, mit welchem nicht mehr auszukommen ist. Er betrachtet [verachtet] alle Kenntnisse und Wissenschaften und alle vernünftigen Raisonnements, die nicht synthetisch in gerader Linie aus seinem Ich herkommen. Freilich sezt eine eine solche Narrheit schon eine Praedisposition dazu im Subjekte voraus. Aber ich behaupte, daß ein jeder junger Mann, der nicht reale Wissenschaften (vorzüglich die Mathematik) mit Ordnung und Methode studiert und verschiedene Systeme der Philosophie mit einander verglichen habe, zu dergleichen Ausschweifungen praedisponirt ist. Alles Wissen, alle Erkenntniß unmitttelbar aus dem Ich herauszubringen, hat soviel Lockendes und Wegabkürzendes für unvorsichtige junge Leute, daß sie der Versuchung kaum widerstehen können." Briefe Salomon Maimons an Lazarus Bendavid über Kants Anthropologie und die Fichtesche Philosophie, in: Jacob Guttmann: Lazarus Bendavid. Seine Stellung zum Judentum und seine literarische Wirksamkeit. (Schluß), in: Monatsschrift für Geschichte und Wissenschaft des Judentums. 1917, Bd. 61 [Neue Folge 25], 210-211) Mit der "F ... schen Philosophie" ist die Philosophie J.G. Fichtes gemeint. (zurück)                                                          

 

Dieser Eintrag wurde erstellt von Florian Ehrensperger unter Mitwirkung von Gideon Freudenthal und Yitzhak Melamed